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Mittwoch, 18. Juli 2012

Rezension: Abschied von Chautauqua


Stewart O‘Nan - Abschied von Chautauqua



 

Klappentext:

Emily Maxwells Mann ist gestorben. Nun soll das Sommerhaus am Lake Chautauqua im Staat New York verkauft werden. Ein letztes Mal trifft die ganze Familie dort zusammen – eine alte Tradition. Eine Woche Ruhe will man, aber die Harmonie ist brüchig, mit Emilys Tochter Meg, der Alkoholikerin, deren Bruder Ken, der beruflich vor dem Absturz steht, seinem schwierigen Sohn Sam und seiner Tochter Ella, die sich unversehens in ihre Cousine verliebt. Nicht zu vergessen: Rufus, der Hund, der ganz eigene Sorgen hat.

 

 

 

 

Meine Meinung:

Wie jedes Jahr im Sommer trifft sich Familie Maxwell im Sommerhaus in Chautauqua. Mit dabei wären Emily mit ihrem Hund Rufus, die Besitzerin des Hauses und Mutter von Margaret (Meg) und Kenneth (Ken). Die haben natürlich auch gleich ihre Familie mitgebracht. Ken reist mit seiner Frau Lise und den Kindern Ella und Sam an. Meg bringt nur ihre Kinder Sarah und Justin mit, da sie gerade erst von ihrem Mann Jeff geschieden wurde. Und nicht zu vergessen Arlene, die Schwägerin von Emily. Alle zusammen werden sich für ein letztes Mal dort treffen, um sozusagen Abschied zu nehmen. Da Emilys Mann Henry gestorben ist, wird das Haus verkauft.
Der Aufenthalt der Maxwells dauert genau eine Woche – von Samstag zu Samstag, deswegen ist das Buch auch gleich in Tagen aufgeteilt.
Dadurch, dass jeder Tag genau ausgeführt wurde und auch immer wieder zwischen allen Beteiligten inklusive Hund gewechselt wurde, ist es sehr detailliert beschrieben. Einerseits hilft das wirklich, um ganz in die Geschichte einzutauchen, zum anderen wirkte es aber manchmal einfach zu detailliert, sodass ich zwischendurch dachte, ich lese ein Drehbuch. Außerdem konnte ich nicht richtig herauslesen, worauf das Buch hinaus will, es war mehr eine Aneinanderreihung von den Geschehnissen an dem jeweiligen Tag, versetzt mit ein paar Gedanken. Da aus verschiedenen Ich-Perspektiven erzählt wird, bekommt man einen besseren Einblick in die Gefühlswelt der jeweiligen Person und könnte somit eine gute Charakterbeschreibung erstellen.
Lobend muss ich erwähnen, dass O‘Nan es verstanden hat, die Komplexität einer Familienstruktur gut darzustellen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es übertrieben oder erzwungen gewirkt hat.
Was mich allerdings gestört hat, war die Länge des Buches. Ich lese sehr gerne dicke Bücher, allerdings finde ich es negativ, wenn man wirklich merkt, dass es sehr lang ist. Bei um die 700 Seiten und kleiner Schrift hat es sich zwischendrin doch ziemlich gezogen. Teils wird das auch an der zu detailgetreuen Beschreibung gelegen haben. Meiner Meinung nach hätte man das Buch gut kürzen und trotzdem die Kernaussagen der Geschichte beibehalten können.

 Deswegen gibt es von mir nur 3 Paulas

Infos:

704 Seiten
9,95 € (TB)
OT: Wish You Were Here
Rowohlt Verlag (September 2006)
ISBN-13: 978-3499234910

1 Kommentar:

  1. Hey, einen schönen Blog hast du da. Bin ich doch gleich mal Leserin geworden.

    Würde mich freuen, wenn du vielleicht auch auf meinem Blog mal vorbeischaust. :))
    http://goood-reading.blogspot.de/

    Herzliche Grüße. :)
    Liss ♥

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